Wolf

Nilo und Luna

Hal­lo, ich bin Nilo, ein klein­er Wolf­sjunge. Neben mir sitzt meine grosse Schwest­er Luna. Es ist Nacht, und wir heulen gemein­sam in den dun­klen Him­mel – uuu­u­uh. Manche denken, wir heulen den Mond an. Aber das stimmt gar nicht. Wir heulen, um mit unser­er Fam­i­lie zu sprechen. So hören uns Mama, Papa und unsere Geschwis­ter, auch wenn sie weit weg sind.
Wölfe leben näm­lich nicht allein. Wir sind ein richtiges Team – ein Rudel. In unser­er Fam­i­lie küm­mern sich alle um die Jun­gen. Mama und Papa passen auf uns auf, und auch Luna hil­ft mir oft beim Spie­len, Ler­nen und Auf­passen.
Heulen ist unsere Sprache. So sagen wir: «Hal­lo, ich bin hier.» oder: «Wo bist du ger­ade?» Und manch­mal heulen wir ein­fach, weil es so schön klingt, wenn alle mit­machen. Der Mond hört nur zu – still und rund am Him­mel.
Wenn du mal ein Heulen hörst, ganz weit weg im Wald, dann kön­nte das mein Ruf sein. Vielle­icht übe ich ger­ade wieder mit Luna. Und wer weiss – vielle­icht wird auch aus mir ein­mal ein mutiger Leitrüde.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Ein aus­gewach­sen­er Wolf kann über 40 Kilo­gramm schw­er wer­den. 
  • In freier Wild­bahn kön­nen Wölfe bis zu 70 Kilo­me­ter am Tag zurück­le­gen, auf der Suche nach Fut­ter oder neuen Revieren.
  • Wenn Wölfe einen Hirsch oder ein Reh erlegen –nen­nt man das einen Riss.
  • In ein­er Mahlzeit kön­nen Wölfe bis zu 11 Kilo­gramm Fleisch auf ein­mal fressen. 
  • Die Wolf­sjun­gen wer­den in ein­er geschützten Höh­le oder einem Bau geboren. Meis­tens gibt es vier bis sechs Welpen. Alle Rudelmit­glieder helfen bei der Aufzucht – ältere Geschwis­ter brin­gen Fut­ter, spie­len mit den Kleinen oder passen auf sie auf.
  • Mit etwa zwei Jahren ver­lassen die jun­gen Wölfe oft ihr Rudel. Vor allem die männlichen Tiere machen sich dann auf die Suche nach einem eige­nen Revi­er – manch­mal wan­dern sie dafür Hun­derte Kilo­me­ter weit.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.