Uhu

Ulla

Hal­lo, ich bin Ulla, eine Uhu-Mama und die grösste Eule Europas. Man nen­nt mich auch «Köni­gin der Nacht». Wenn ich meine Flügel aus­bre­ite, bin ich fast zwei Meter bre­it. Mein Schn­abel ist spitz und meine Füsse, die Fänge, mit den lan­gen Krallen sind sehr stark. Damit kann ich Mäuse, Igel, Kan­inchen oder sog­ar andere Vögel fan­gen.
Ich bin nachts aktiv und schlafe tagsüber gut ver­steckt – zum Beispiel auf einem Ast, in ein­er Fel­swand oder unter Wurzeln. Wenn es dunkel wird, fliege ich laut­los durch den Wald.  Meine Fed­ern sind näm­lich beson­ders weich – so kann mich beim Fliegen nie­mand hören.
Meine grossen Augen sehen selb­st in der Nacht ganz klar. Ich kann sie zwar nicht bewe­gen, aber ich drehe ein­fach meinen Kopf – fast ein­mal ganz herum. So habe ich alles im Blick. Und auch mein Gehör ist aus­geze­ich­net: Ich höre sog­ar, wenn sich unter dem Schnee eine Maus bewegt.
Zum Brüten suche ich mir mit dem Uhu-Papa einen sicheren Ort – in ein­er Felss­palte, am Boden oder in einem alten Nest. Ich bleibe bei den Eiern, und der Papa bringt mir Fut­ter. Wenn unsere Küken geschlüpft sind, küm­mern wir uns gemein­sam um sie – bis sie selb­st fliegen und jagen kön­nen.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Ein Uhus gehören zu den grössten Eulen der Welt. Weibchen sind meist etwas gröss­er und schw­er­er als Män­nchen – sie kön­nen bis zu 4 Kilo­gramm wiegen.
  • Die Augen eines Uhus sind gröss­er als die eines Men­schen, obwohl der Vogel viel klein­er ist. Damit kann er in der Dunkel­heit her­vor­ra­gend sehen – fast so gut wie bei Tages­licht.
  • Der Kopf eines Uhus lässt sich bis zu 270 Grad drehen – fast ein ganz­er Kreis. Das ist möglich, weil er 14 Hal­swirbel hat. Zum Ver­gle­ich: Men­schen haben nur 7.
  • Uhus ver­schluck­en ihre Beute oft ganz – Fell, Knochen und Fed­ern kön­nen sie aber nicht ver­dauen. Diese Reste wür­gen sie später als Gewölle wieder aus.
  • Uhus brüten nur ein­mal im Jahr, meist im Früh­jahr. Die Jungvögel wer­den bis zu sechs Monate von den Eltern ver­sorgt, bevor sie sich alleine zurechtfind­en müssen.
  • In der Natur leben Uhus am lieb­sten in Felsen, Schlucht­en oder ruhi­gen Wäldern. Sie sind aber sehr anpas­sungs­fähig und kom­men manch­mal auch in Stadt­parks oder auf alten Gebäu­den vor.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.