Stockente
Hallo, ich bin Emma, eine Entenmama. Ich bin eine Stockente und wohne am liebsten dort, wo es Wasser gibt – an einem ruhigen See, einem Teich oder sogar am Fluss. Mein Gefieder ist braun gemustert. Mein Partner, der Erpel, hat ein wunderschönes grünes Kopfgefieder und ist leicht zu erkennen – aber ich passe auf die Kleinen auf und muss mich gut verstecken können.
Wenn meine Küken geschlüpft sind, führe ich sie gleich hinaus ins Leben. Schon nach einem Tag laufen und schwimmen sie mir hinterher – piepsend, tapsig und ganz mutig. Wir watscheln über Wiesen, durchs hohe Gras und paddeln über das Wasser. Ich passe gut auf, dass niemand verloren geht. Wenn es kalt wird, wärmen sich alle unter meinen Flügeln – dann wird’s schön kuschelig.
Zum Fressen schnappen wir uns kleine Käfer, Pflanzen oder ein paar Brotkrümel. Am besten fütterst du uns aber nicht mit Brot, denn das ist gar nicht gesund für uns. Am besten ist für uns, wenn wir frisches Wasser, eine natürliche Umgebung und viel Ruhe haben.
Wenn du uns siehst, bleib ein bisschen stehen und sei ganz leise – dann kannst du beobachten, wie wir fröhlich durchs Wasser gleiten.
Schlaubergerwissen für Tierexperten
- Stockenten sind die häufigsten Enten Europas – sie kommen nicht nur an Seen und Flüssen, sondern auch in Städten vor.
- Das bunte Federkleid der Erpel (Männchen) sieht nur im Winter so prachtvoll aus. Im Sommer verlieren sie es und sehen dann den Weibchen sehr ähnlich – das nennt man Schlichtkleid.
- Entenküken können zwar schon nach einem Tag schwimmen, aber sie können sich noch nicht selbst wärmen – darum brauchen sie die Nähe ihrer Mutter.
- Beim Schlafen auf dem Wasser stecken Stockenten oft den Kopf ins Gefieder – dabei können sie mit nur einem Auge schlafen und mit dem anderen wachsam bleiben.
- Enten fressen auch Gras, Wasserpflanzen und kleine Tiere – aber altes Brot schadet ihrem Magen und verschmutzt das Wasser.
Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist
Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.
So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.
Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.
Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»
Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?



