Steinbock

Carlo und Claudio

Hal­lo, wir sind Car­lo und Clau­dio, zwei Stein­böcke. Wir leben weit oben in den Bergen, wo die Luft klar ist und keine Bäume wach­sen. Dort gibt es viele Felsen und steile Hänge. 
Für uns ist das genau richtig, denn wir kön­nen wun­der­bar klet­tern. Unsere bei­den Hufze­hen sind näm­lich unab­hängig voneinan­der beweglich und passen sich an jede Uneben­heit an. So kön­nen wir selb­st auf schmalen Felsvor­sprün­gen sich­er ste­hen.
Unser Fell schützt uns bei jedem Wet­ter. Im Win­ter ist es dick und warm, im Som­mer wird es dün­ner – so ist es nie zu kalt oder zu heiss. Wir sind übri­gens Wiederkäuer, genau wie Kühe oder Rehe. Das heisst: Wir fressen Gras und Kräuter, schluck­en es runter und kauen es später noch ein­mal ganz in Ruhe wieder. Am lieb­sten tun wir das, wenn wir auf einem Felsen liegen und die Sonne geniessen.
Unsere gebo­ge­nen Hörn­er wach­sen ein Leben lang und sind bei jedem Stein­bock etwas anders. Mit ihnen zeigen wir anderen Böck­en, wie stark wir sind – ganz ohne Stre­it. Meis­tens genügt schon ein Blick, und jed­er weiss, wo er ste­ht. Unsere Frauen, die Steingeis­sen machen das aber nicht, da sie keine Hörn­er haben.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Die Hörn­er der männlichen Stein­böcke kön­nen bis zu einem Meter lang wer­den und besitzen gut sicht­bare Jahres­ringe. Anhand dieser Rillen lässt sich das Alter eines Tieres ziem­lich genau bes­tim­men.
  • Stein­böcke leben im Som­mer meist ober­halb der Baum­gren­ze, steigen aber im Win­ter in tief­ere Lagen ab, wo sie Nahrung unter dem Schnee suchen kön­nen.
  • Um sich vor Stürzen zu schützen, besitzen Stein­böcke einen beson­ders gut entwick­el­ten Gle­ichgewichtssinn und eine starke Musku­latur in Schul­tern und Beinen.
  • Stein­böcke wer­fen ihr Gehörn nicht ab. Anders als bei Hirschen han­delt es sich nicht um ein Geweih, son­dern um Hörn­er, die ein Leben lang wach­sen. Sie beste­hen aus Horn­sub­stanz und bleiben dauer­haft beste­hen. Auch Weibchen tra­gen Hörn­er – jedoch kleinere und schlankere.
  • Das Fell der Stein­böcke passt sich den Jahreszeit­en an. Im Som­mer ist es kurz, fein und hell­braun – im Win­ter wird es länger, dichter und grau bis dunkel­braun, um vor Kälte und Schnee zu schützen.
  • Aus­gewach­sene Stein­böcke wiegen um die 75 bis 100kg kön­nen aber auch bis zu 130 Kilo­gramm schw­er sein. Steingeis­sen sind mit 35 bis max. 60 kg. deut­lich leichter.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.