Rotkehlchen

Robi

Hal­lo, ich bin Robi, ein Rotkehlchen-Män­nchen – und Vogel des Jahres 2025. Du erkennst mich leicht an mein­er orangeroten Brust, den grossen dun­klen Knop­fau­gen und mein­er run­den Gestalt. Auch die Weibchen sehen so aus – darum erken­nt man uns nicht so ein­fach auseinan­der. Aber ich singe beson­ders laut und oft. Mein Gesang klingt wie ein fröh­lich­es Per­len­spiel und ist sog­ar im Win­ter zu hören.
Meine Part­ner­in und ich sind im Früh­ling viel mit dem Nest­bau beschäftigt. Meist ver­steckt sie unser Nest gut – unter einem Busch, in ein­er Baumwurzel oder sog­ar in ein­er Mauer­lücke. Wir Rotkehlchen nehmen auch gerne Nisthil­fen an, wenn ihr Men­schen uns welche aufhängt. In das Nest legt sie etwa sechs Eier, die sie zwei Wochen lang bebrütet. Dann schlüpfen unsere Jun­gen – noch ganz braun und mit hellen Sprenkeln. So sind sie gut getarnt, bis sie gross genug sind. Wir füt­tern sie mit Insek­ten, Spin­nen und Würmern – zuerst im Nest, dann noch ein paar Tage als flügge Jungvögel. Wir ziehen meist zwei oder drei Bruten pro Jahr auf.
Und weisst du, was beson­ders span­nend ist? Viele Rotkehlchen bleiben das ganze Jahr in der Schweiz. Aber einige von uns fliegen im Herb­st in den Süden – zum Beispiel ans Mit­telmeer, wo es wärmer ist. Gle­ichzeit­ig kom­men im Herb­st andere Rotkehlchen aus dem Nor­den zu uns und über­win­tern hier. Deshalb hörst du unseren Gesang auch an son­ni­gen Win­terta­gen – nur sin­gen dann wahrschein­lich andere Rotkehlchen als im Früh­ling.
Und weisst du was? Wir brüten meist zweimal im Jahr, manch­mal sog­ar dreimal. So wird unser Garten voller klein­er, neugieriger Rotkehlchen. Beson­ders freuen wir uns über Gärten mit dicht­en Sträuch­ern, Beeren und vie­len Insek­ten – dann fühlen wir uns richtig wohl.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Män­nchen und Weibchen sehen fast gle­ich aus – bei­de haben den leuch­t­end roten Brust­fleck.
  • Rotkehlchen sind in der Schweiz sehr häu­fig und an vie­len unter­schiedlichen Orten anzutr­e­f­fen.
  • Im Herb­st und Win­ter sieht und hört man häu­fig andere Rotkehlchen als im Som­mer, da sie aus nördlicheren Regio­nen zu uns ziehen.
  • Der per­lende Gesang dient nicht nur der Part­ner­suche, son­dern auch zur Revier­ab­gren­zung – gesun­gen wird fast das ganze Jahr über.
  • Im Win­ter ergänzen Rotkehlchen ihre Nahrung gerne mit Beeren, kleinen Frücht­en und Samen.
  • Sie sind Einzel­gänger und reagieren empfind­lich auf Störun­gen im Revi­er – sog­ar gegenüber anderen Rotkehlchen.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.