Reh

Rosa und Robin

Hal­lo, ich bin Rosa, eine Ricke, so nen­nt man eine Rehma­ma. Neben mir ste­ht mein Kitz 
Robin. Wir sind oft am Wal­drand, wo viele Büsche und Bäume wach­sen. Dort find­en wir leck­eres Fut­ter wie junge Blät­ter, Gräs­er und Knospen. Wir Rehma­mas sind meist allein oder mit unseren Kitzen unter­wegs. Nur im Win­ter schliessen wir uns manch­mal zu kleinen Grup­pen zusam­men.
Mein Kitz Robin ist noch klein und hat viele weisse Fleck­en auf dem braunen Fell. Diese Fleck­en sind wie ein Tarn­muster – so kann Robin sich gut im hohen Gras ver­steck­en, wenn ich auf Fut­ter­suche gehe. Falls du ein­mal ein Rehkitz allein im Gras liegen siehst, darf­st du es nicht anfassen. Son­st riecht es nach Men­sch und wir Rehmüt­ter erken­nen unser Kitz vielle­icht nicht mehr.
Wenn ich mich durch den Wald bewege, sieht man meinen weis­sen «Spiegel». Da ist der helle Fleck unter meinem kurzen Schwänzchen. Er hil­ft Robin, mir gut fol­gen zu kön­nen, wenn wir gemein­sam weit­erziehen. Wir sind flink, hören sehr gut und bleiben lieber im Hin­ter­grund.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Männliche Rehe nen­nt man Rehböcke. Sie tra­gen ein Geweih, das jedes Jahr neu wächst und im Win­ter abge­wor­fen wird.
  • Der Fach­be­griff für Rehma­mas ist Ricke, ihre Kinder heis­sen Kitze.
  • Rehe sind Wiederkäuer, genau wie Kühe oder Schafe. Sie fressen zarte Pflanzen­teile und kauen sie später in Ruhe wieder.
  • Rehk­itze wer­den meist im Mai oder Juni geboren – oft Zwill­inge. Bei der Geburt wiegen sie etwa 1 – 2 Kilo­gramm.
  • Die weis­sen Fleck­en im Fell der Kitze ver­schwinden nach eini­gen Wochen.
  • Rehe haben ein sehr feines Gehör und einen aus­geze­ich­neten Geruchssinn, sehen aber nicht beson­ders scharf.
  • Sie sind däm­merungs- und nach­tak­tiv und ruhen tagsüber meist ver­steckt im hohen Gras oder Dic­kicht.
  • Ihr «Spiegel» – der weisse Fleck unter dem Schwanz – dient der Kom­mu­nika­tion im Rudel: Er ist gut sicht­bar, wenn Rehe fliehen.
  • Rehe lebten ursprünglich nicht im Wald, son­dern bevorzugten offene Land­schaften. Durch den Ein­fluss des Men­schen wur­den sie zunehmend in den Wald zurückge­drängt. Heute suchen sie vor allem am Wal­drand nach Nahrung – dort ist es sich­er und es gibt viel Fut­ter.
  • Bei Gefahr ver­har­ren Rehk­itze regungs­los im Gras – das nen­nt man Drück­in­stinkt. Deshalb sind sie beson­ders gefährdet bei Mähar­beit­en.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.