Hausschwein

Rosi

Hal­lo, ich bin Rosi, ein Schweiz­er Edelschwein. So nen­nt man die Schwein­erasse mit zartrosa Haut, feinen Borsten und aufrecht ste­hen­den Ohren zu der ich gehöre, Ich bin ein Hauss­chwein, aber das bedeutet nicht, dass ich im Haus wohne, son­dern dass ich ein Nutzti­er bin und bei den Men­schen auf dem Bauern­hof lebe. Wir sind also keine Wild­schweine mehr, stam­men aber, wie alle Schwein­erassen ursprünglich von ihnen ab.
Wir Schweine sind ganz schön schlau. Wusstest du, dass wir miteinan­der sprechen kön­nen? Wir nutzen bis zu 20 ver­schiedene Laute, um uns zu ver­ständi­gen – vom freudi­gen Quieken bis zum war­nen­den Grun­zen. Damit sagen wir zum Beispiel: «Ich hab Hunger», «Lass mich in Ruhe» oder «Schau mal, was ich gefun­den hab». Und nicht nur das – wir merken uns auch Dinge gut und erken­nen sog­ar andere Schweine am Geräusch ihrer Stimme. In Tests ist sog­ar bewiesen wor­den, dass wir uns im Spiegel erken­nen kön­nen. Das schaf­fen nur ganz wenige Tiere wie Men­schenaf­fen oder Raben.
Man nen­nt uns Schweine übri­gens je nach Alter und Geschlecht ganz ver­schieden: Kleine Schweinchen heis­sen Fer­kel. Die Jungs wer­den später zu Ebern, und ich bin eine Jungsau – also ein junges Schweinemäd­chen. Wenn ich älter bin und Kinder bekom­men habe, werde ich zur Mut­ter­sau – oder ein­fach Sau genan­nt. Aber bis dahin bin ich ein­fach neugierig, ver­spielt und gerne mit meinen Fre­un­den unter­wegs
Schweine­ma­mas sind ausser­dem richtig für­sor­glich. Meine Mama zum Beispiel hat ganz viel mit uns gesprochen, gekuschelt und war sehr geduldig. Das ist auch gut so, denn wenn Schweine Babys bekom­men, dann meist nicht nur eines oder zwei – son­dern gle­ich eine ganze Fuss­ball­mannschaft. Elf oder sog­ar noch mehr Fer­kel auf ein­mal. ist keine Sel­tenheit. Da ist im Stall ganz schön was los.
Am lieb­sten wüh­le ich mit mein­er feinen Nase im Stroh. Ich finde es toll, wenn ich dabei schmatzen, schnüf­feln und mit den anderen Schweinen quas­seln kann. Und ja: Wir Schweine sind ordentlich­er, als viele denken – wir machen unser «Geschäft» immer in eine bes­timmte Ecke. Klingt doch ziem­lich clever, oder? Vielle­icht denken die Men­schen, dass wir nicht sauber sind, weil wir uns gerne im Schlamm wälzen. Das machen wir aber nicht nur aus Spass. Wir Schweine kön­nen näm­lich nicht Schwitzen und müssen uns so an heis­sen Tagen Abküh­lung ver­schaf­fen. Und weil wir kein dicht­es Borsten­fell mehr haben wie die Wild­schweine ist der Schlamm auch gle­ich unsere Son­nen­creme. Denn wie du haben auch wir sehr empfind­liche Haut.
Wenn ich nicht ger­ade ein küh­len­des Schlamm­bad nehme, wüh­le ich am lieb­sten mit mein­er feinen Nase im Stroh. Ich finde es toll, wenn ich dabei schmatzen, schnüf­feln und mit den anderen Schweinen quas­seln kann. Das ist sehr wichtig für uns, denn wir möcht­en wis­sen, wie es unseren Fre­un­den so geht. Wir Schweine haben näm­lich ver­schiedene Charak­tere – manche von uns sind neugierig und ver­spielt, andere eher ruhig oder schüchtern. Und wenn es einem Schwein mal nicht gut geht, spüren das die anderen sofort. Wir zeigen sog­ar Mit­ge­fühl, wenn ein Fre­und trau­rig ist. 
Und wenn du uns auf einem Bauern­hof antriff­st, ver­suche ein­mal ganz san­ft und ruhig mit uns zu reden. Unsere feinen Ohren hören näm­lich genau, wie ein Men­sch spricht. Wenn jemand fre­undlich mit uns redet, sind wir ganz entspan­nt – wenn jemand böse klingt, kön­nen wir unruhig wer­den.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Schweine wur­den vor über 10’000 Jahren vom Men­schen domes­tiziert – ursprünglich vom Wild­schwein.
  • Erst Ende des 18. Jahrhun­derts wur­den sie zunehmend im Stall gehal­ten und mit Speiseabfällen gefüt­tert.
  • Zucht & Füt­terung: Durch gezielte Züch­tung und Füt­terung wach­sen Schweine heute viel schneller her­an.
  • Wach­s­tum: Ein Schwein wog im 19. Jahrhun­dert mit 2 Jahren etwa 50 kg. Durch gezielte Füt­terung wiegen heutige Zuchtschweine bere­its nach einem hal­ben Jahr rund 100 Kilo.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.