Dachs

Dana und Dodo

Hal­lo, wir sind Dana und Dodo, zwei kleine Dachskinder. Unser Zuhause liegt tief unter der Erde. Dort haben wir viele Gänge und Räume, fast wie in einem unterirdis­chen Schloss.
Manche Zim­mer sind zum Schlafen da, andere zum Kuscheln oder zum Aus­ruhen. Sog­ar ein Klo gibt es – das benutzen wir aber draussen.
Wenn es draussen hell ist, schlafen wir meis­tens. Denn Dachse sind däm­merungs- und nach­tak­tiv.
Unsere Eltern gehen abends auf Fut­ter­suche und zeigen uns, wo wir leckere Sachen find­en wie: Würmer, Käfer, Beeren oder auch mal ein Ei.
Im Win­ter wird es draussen oft kalt und ungemütlich. Dann bleiben wir am lieb­sten im war­men Bau und hal­ten eine Art Win­ter­schlaf – aber keinen richti­gen. Wir dösen viel, schlafen lange und kom­men nur sel­ten raus.
In unser­er Fam­i­lie helfen alle mit. Wir putzen uns gegen­seit­ig das Fell, spie­len zusam­men und passen gut aufeinan­der auf. Und wenn es draussen stürmt oder schneit, bleiben wir ein­fach in unserem Bau – da ist es sich­er, warm und gemütlich.
Vielle­icht ent­deckst du uns mal im Wald – aber nur, wenn du ganz leise bist. Denn wir sind zwar neugierig, aber auch ziem­lich vor­sichtig.

Schlauberg­er­wis­sen für Tier­ex­perten

  • Dachse bauen ihre unterirdis­chen Baut­en über viele Gen­er­a­tio­nen hin­weg immer weit­er aus. Manche Dachs­baut­en sind über 100 Jahre alt und haben mehrere Eingänge und Notaus­gänge.
  • Dachse gehören zur Fam­i­lie der Marder­ar­ti­gen, sind aber viel kräftiger gebaut – mit kurzen Beinen, einem dick­en Kör­p­er und ein­er rüs­se­lar­ti­gen Schnau­ze.
  • In einem Bau wohnen manch­mal auch Füchse oder Kan­inchen mit – aber es ist nicht immer eine friedliche Nach­barschaft.
  • Dachse sehen nicht beson­ders gut, dafür haben sie einen feinen Geruchssinn – sie kön­nen sog­ar Regen­würmer unter der Erde riechen.
  • Dachse sind echte Putz­teufel: Bevor sie ein neues Nest anle­gen, räu­men sie alles Alte raus – Laub, alte Nester, sog­ar Ungeziefer. Sauberkeit im Bau ist ihnen sehr wichtig.
  • Dachse sind richtig stark – mit ihren kräfti­gen Vorder­beinen und den lan­gen Krallen kön­nen sie nicht nur graben, son­dern auch schwere Hin­dernisse zur Seite schieben.
  • Sie sind wahre Fein­schmeck­er: Regen­würmer ste­hen ganz oben auf dem Speise­plan. Im Som­mer kön­nen sie bis zu 200 Regen­würmer pro Nacht fressen.
  • Ihre Streifen im Gesicht dienen nicht nur der Tar­nung – Forschende glauben, dass sie anderen Dachsen helfen, sich gegen­seit­ig zu erken­nen und einzuschätzen.
  • Dachse kön­nen schnar­chen. In stillen Win­ternächt­en wurde schon oft ein leis­es, schnauben­des Geräusch aus ihrem Bau gehört – dann schlum­mern sie zufrieden vor sich hin.
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Warum dieses Kindermalbuch entstanden ist

Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern – und wie viele Eltern wünsche ich mir, dass sie die Welt mit offenen Augen entdecken. Besonders wichtig ist mir, dass sie Tiere und Natur nicht nur aus Zeichentrickfilmen oder Fantasiewelten kennen, sondern auch in ihrer echten Vielfalt erleben – und benennen – können.

Ein Schlüsselmoment für mich war ein Zoobesuch mit der Familie. Neben uns stand ein Kind, das seine Grosseltern fragte, warum der Elefant den es sah nicht blau sei – so wie es ihn aus den Büchern kannte.

So entstand die Idee für das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» – ein Projekt, das Kindern hilft, die heimische Tierwelt kennenzulernen. Ganz bewusst verzichte ich bei den Zeichnungen auf stark verniedlichte oder abstrakte Darstellungen. Stattdessen zeigt das Kindermalbuch ich die Tiere in möglichst realitätsnaher Form – liebevoll und möglichst naturgetreu von Hand illustriert.

Da ein Kindermalbuch mit 20 Seiten bei weitem nicht die ganze Vielfalt der Schweizer Tierwelt abbilden kann, wurden auf dieser Website viele weitere Ausmalbilder ergänzt. Dieser wachsende Fundus, wird laufend erweitert, damit von den Kindern immer mehr Tiere entdeckt, ausgemalt und kennengelernt werden können.

Ich freue mich sehr, wenn das Malbuch seinen Weg in kleine Kinderhände findet – und vielleicht auch bei anderen ein kleines Staunen über die Vielfalt vor der eigenen Haustür auslöst.

Dominic Stöckli
Illustrator und Entwickler
des Kindermalbuchs «Tiere der Schweiz»

Was ist das Kindermalbuch «Tiere der Schweiz»?

Unser Kindermalbuch «Tiere der Schweiz» lädt Kinder auf eine kreative Entdeckungsreise durch die heimische Tierwelt ein. Auf 16 Innenseiten stellen wir Tiere vor, die in der Schweiz leben – von bekannten Waldbewohnern bis hin zu typischen Schweizer Rassentieren wie dem Freiberger, dem Appenzeller Sennenhund oder der Gämsfarbigen Gebirgsziege. Jede Doppelseite enthält ein liebevoll von Hand gezeichnetes Ausmalbild, einen einfach geschriebenen Text zum Tier und ein farbig ausgemaltes Beispielbild zur Orientierung.
Hallo, ich bin Mimi eine Schweizer Feh – das ist eine Schweizer Kaninchenrasse. Unser Fell ist ganz besonders: weich wie Wolle und in einem feinen Grau, das fast ein bisschen silbern schimmert. In einer geschützen Höhle fühle ich mich wohl. Denn anders als Feldhasen werden wir ohne Fell und blind geboren und brauchen ein Nest, um gross zu werden.
Hallo, ich bin Bläss, ein Appenzeller Sennenhund! Ich komme aus der Schweiz und bin auf Bauernhöfen gross geworden. Dort helfe ich mit – schon seit vielen, vielen Jahren. Ich treibe die Kühe auf die Weide, passe auf das Haus auf und belle, wenn jemand kommt. So wissen alle: Bläss ist da!
Die Tiernamen sind kindgerecht und individuell gewählt, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Für die Kleinsten ab etwa 6 Monaten bietet das Malbuch spannende Vorlesemomente – insbesondere dank der gereimten Einleitung und der einfachen Tiertexte, die zum Zuhören und Staunen einladen. Ältere Kinder entdecken zusätzlich die Freude am Ausmalen der Tiere und können sich kreativ mit den Motiven beschäftigen. So entsteht ein vielseitiges Buch, das auf verschiedenen Entwicklungsstufen anspricht und gemeinsam erlebt werden kann.
 
Ein Malbuch, das Kreativität fördert, Wissen vermittelt und Freude schenkt.